Rucksack:
Lowe Alpine Latok – 2780 gr schwer, schwarz, in der 55 + 15 Liter Ausführung. Nach reiflicher Überlegung und Probe tragen im Lauche & Maas habe ich mich für dieses Modell der Firma Lowe Alpine entschieden. Das warum, ist schwer zu erklären. Andere hätten und haben wahrscheinlich gleich gut gepasst. Da ich aber weder 250,00 Euro für einen Rucksack ausgeben wollte, noch mehr als 10 Modelle vergleichen wollte, habe ich mich schlussendlich für diesen entschieden – danke auch an meine Schwester, die mir mit den Worten „Du musst das alles auch tragen“ von den grösseren Versionen abgeraten hat.
Vorteile: Gute Verarbeitung, integrierte Regenhülle, keine Seitentaschen, Frontzugriff, höhenverstellbares Deckelfach, drei verschiedene Grössen
Nachteile: Kein abnehmbarer Daypack, nur in schwarz erhältlich gewesen, viele Bänder die man vor dem Fliegen festzurren muss
Keine Seitentaschen empfinde ich übrigens als Genuss, da man weniger Probleme hat an engen Stellen durchzukommen, wie Beispielsweise in Bus und Bahn.
Bisher hat er mich durch alle Reisen und Abenteuer seit 2010 begleitet und hat mich nie im Stich gelassen und jedesmal, wenn ich einen Reisenden mit kaputtem Schulter- oder Hüftgurt gesehen habe, war ich froh ein wenig mehr Geld in diesen Ausrüstungsgegenstand gesteckt zu haben.
(Preis je nach Ausführung zwischen 150 und 200 Euro.)
Die endlose Diskussion „Rucksack oder Koffer“ muss jeder für sich entscheiden bzw. kann sich durch endlose Diskussionen im Internet quälen.
Isomatte:
Therm a Rest Trail Pro – 910 gr schwer, mit den Abmessungen 183 x 51 x 5,0 cm und einem Packmass von 28 cm Länge mit einem Durchmesser von 17 cm.
Da ich gerne etwas komfortabler liege habe ich mich für diese Version enstschieden, da sie 5 cm dick ist und etwas günstiger als die Prolite Serie. Die Oberfläche ist sehr bequem und nicht so rutschig, was jeder bestätigen kann, der mal auf einer Isomatte vom Discounter die Nacht verbracht hat. Des weiteren habe ich meine zu einem vergünstigtem Preis bekommen, da es sich um eine Mängelexemplar handelt (schräg gedrucktes Logo). Also ein Muss für alle die mit dreissig nicht durch einen Bandscheibenvorfall auf sich aufmerksam machen wollen.
Vorteile: Gute Verarbeitung, bequem da dick, kleines Packmass, Packsack ist gut dimensioniert
Nachteile: relativ teuer, gibt kleinere und leichtere, nur in einer Farbe (aber ich mag grün), neue Generation von Isomatten mittlerweile verfügbar
Seit mehreren Jahren eine treuer Begleiter, den ich nie mehr missen möchte. Preis momentan bei 99 Euro.
Zelt:
Zu allererst, ich besitze zwei Zelte. Das mag dem ein oder anderen dekadent vorkommen, aber ich möchte auf keines der beiden verzichten. Da wäre zum einen das Forest Lodge der Firma Robens. Dieses Zelt ist leider vom Markt genommen und am ehesten vergleichbar mit dem Nachfolgemodell Lodge 2, welches ich auch oben verlinkt habe. Es ist mit knapp 3,3 kg kein Leichtgewicht unter den Zelten und auch mit dem Packmass von 62 x 18 cm muss man auf den Touren ordentlich was schleppen. Ich benutze es überwiegend für Festivals, oder falls ich mit dem Auto zum Campingplatz vorfahre, da es ansonsten zu schwer ist. Kombiniert habe ich es mit diesen Kunstoffheringen. Der Platz ist für eine Person sehr üppig und für zwei Personen ausreichend. In der Not könnte man auch mal drei Personen drin unterbringen.
Vorteile: Relativ günstig (199.00 Euro), 2 Apsiden, ausreichend Platz, Alugestänge wird angeklipst, da Igluzelt muss man es evtl. nicht abspannen, steht erste Sahne im Wind
Nachteile: relativ schwer und sperrig, Heringe sind schlecht, Packsack ist eigentlich zu klein (oder ich zu doof) und schlecht am Rucksack zu befestigen
Als zweites Zelt besitze ich noch das Power Lizard SUL für 1-2 Personen. Sollte man darin aber zu zweit campen wollen, dann sollte man sich schon sehr gerne haben, da der Platz doch begrenzt ist. Wo hierbei dann auch noch die zwei Rucksäcke Platz haben sollten, ist mir allerdings ein Rätsel, da auch die Apside sehr klein ist. Kombiniert habe ich dieses Zelt mit Heringen von Hilleberg, da die Qualität der beiliegenden Heringe mich nicht wirklich überzeugt hat. Da es sich hierbei um ein Tunnelzelt handelt, konnte man natürlich einiges an Gewicht sparen, aber leider bleibt hierbei dann eine gute Abspannung ein leidiges Übel. Da man aber bei Reisen per Anhalter bzw. ohne Auto jedes Gramm auch tragen muss, habe ich bei diesem Zelt besonderen Wert auf die Kategorie Gewicht und Packmass gelegt.
Vorteile: sehr leicht (1050 gr), geringes Packmass (35 x 14 cm), sehr wertige Materialen, gute Lüftung, Packsack hat eine gute Grösse
Nachteile: teuer (470.00 Euro), ist relativ laut bei Wind, schlechte Heringe, Reissverschluss bleibt im Stoff hängen, abspannen ist notwendig
Aber trotz der Nachteile möchte ich auf keines der Zelte verzichten, solange es keine eierlegende Wollmilchsau gibt.